Skip to content

Gibt es Umstände, aus denen heraus ich lieber keine Zen-Übung machen sollte?

Die Zen-Übung dient der Selbsterkenntnis, rüttelt unablässig an den Grundfesten der Persönlichkeit und stellt Gewohntes systematisch in Frage. Eine der Aufgaben des Lehrers besteht darin, „dem Schüler immer wieder den großen Ball des Zweifels zuzuwerfen“. Der Übende sollte also Kritik, auftauchende unangenehme Eindrücke, Frustration und zeitweise ausbleibende Fortschritte bei der Zen-Übung aushalten und konstruktiv damit […]

Die Zen-Übung dient der Selbsterkenntnis, rüttelt unablässig an den Grundfesten der Persönlichkeit und stellt Gewohntes systematisch in Frage. Eine der Aufgaben des Lehrers besteht darin, „dem Schüler immer wieder den großen Ball des Zweifels zuzuwerfen“. Der Übende sollte also Kritik, auftauchende unangenehme Eindrücke, Frustration und zeitweise ausbleibende Fortschritte bei der Zen-Übung aushalten und konstruktiv damit umgehen können. Erforderlich ist also eine halbwegs stabile psychische Verfassung und Interessenten mit ernsthafteren Problemen sollten daher von der Übung lieber Abstand nehmen bzw. bei auftretenden Schwierigkeiten eine Weile aussetzen. Zen ist keine Therapieform, zumal die westlichen Methoden der Psychotherapie als weitaus leistungsfähiger einzuschätzen sind.